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Probleme wurden gemeistert. Nur Flint hat bis heute seinen Bergungslohn nicht bekommen, obgleich die Angelegenheit inzwischen viele Jahre zurückliegt. Der griechische Eigner zahlte nicht, und die Freie und Hansestadt Hamburg hat mit den zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln nur sich selbst geholfen.
Humor auch wenn man eigentlich nicht lachen kann….
… bewies Schiffer Kurt Kreft zwei Tage vor dem Weihnachtsfest des Jahres 1967.
Bei Pfahlzieharbeiten im Hafen hatte sich der Stander des Schwimmkranes Flint V gelöst, war am Pfahl hoch gerutscht und hatte sich wieder gefangen. Dies setzte große Kräfte frei. Der 32 m Ausleger des 200 Tonnen-Schwimmkrans Flint V wurde erst entlastet und dann ruckartig belastet. Der Ausleger brach und begrub die Bergungsschiffe Taucher Flint I und VI sowie eine Schwimmramme der Firma Prien unter sich: alle drei Fahrzeuge sanken. Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden. Die Besatzungen waren kurz vorher zur Frühstückspause gegangen. Die Pause rettete die Leben derer, die kurz zuvor unter dem Ausleger gearbeitet hatten. Maschinist Hermann Böhrs konnte sich ein zweites Mal in seinem Leben aus dem Maschinenraum retten, aber diesmal, bevor Taucher Flint VI gesunken war. Als sich Carl-Heinrich Flint gedankenvertieft den Schaden besah, sagte Schiffer Kreft:`Tje, Heiner, du hest dat in de lezten Johrn nich schafft, dat de Utlegger von Kron tum klappen is und wie hebbt dat so up`n Schlag schafft ! `(Tja Heiner, Du hast es in den letzten Jahren nicht geschafft, das der Ausleger vom Kran zum klappen ist- und wir haben es so auf den Schlag
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geschafft!`- Das Weihnachtsfest wurde am 24.12. bis zum Abend von den Mitarbeitern und Familie Flint auf den schon wieder gehobenen Schiffen verbracht, um sie zu reinigen und zu reparieren. - Dann legte man eine kleine Weihnachtspause ein.
Sparsamer Kaufmann sucht immer Sonderangebote…..
…..und deshalb machten findige Mitarbeiter Dirk Flint nach der deutschen Wiedervereinigung darauf aufmerksam, dass man in den neuen deutschen Ländern günstig einen gebrauchten Kompressor bekommen könnte. `Toll Dirk, fahr hin`, lautete der knappe Kommentar von Jan Flint, `sieh ihn dir an und wenn er gut ist, bringst du ihn mit !` Guter Dinge fuhr Dirk in den Osten, fand den Kompressor und ließ sich alles genau vorführen. Toll, dachte er, der Kompressor stimmt, der Preis auch, also aufladen. Als er sich suchend umdrehte, um auch dieses Problem zu lösen, blickt er in den Gewehrlauf eines Bundeswehrsoldaten, der ihm umgehend mitteilte, `Sie sind umstellt !` Diese Form der Mitteilung konnte Dirk Flint sofort richtig deuten, schließlich ist er der Flint, mit der längsten Bundeswehr- Erfahrung. Schnell stellte sich heraus, dass die Flints zwischen die unterschiedlichen Interessenlagen der Nationalen Volksarmee und der Bundeswehr geraten waren. Nach einem durchaus netten Gespräch mit den Bundeswehrsoldaten beschloss `Gefreiter` Flint: Tarnen und Rückzug! Zu Hause angekommen, sagte er zu Jan: `das nächste Sonderangebot der Nationalen Volksarmee siehst Du Dir an, da sind Fachleute gefragt.`
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